Handwerk

Bis etwa 1900 war der Lieper Winkel eine sehr isolierte Gegend, deren Verbindung zur „Außenwelt“ vor allem zu Wasser über den Peenestrom nach Lassan verlief. Erst im Jahr 1898 wurde die einzige Landverbindung, die heutige Kreisstraße VG34, ausgebaut.

 

Noch nach dem zweiten Weltkrieg lebten und arbeiteten im Lieper Winkel doppelt so viele Menschen wie heute, viele davon in großen Familien. Entsprechend hoch war der Bedarf für handwerkliche Leistungen direkt am Ort.

 

In den 1950er Jahren gab es im Lieper Winkel noch zahlreiche Handwerksbetriebe. Heute sind diese Betriebe nur noch Erinnerung, die in einigen besonders schönen Ausstellungsstücken des Heimathofs fortlebt. Beispiele sind die Werkbank einer Lieper Tischlerei mit dem fast vollständigen Werkzeugsatz und das naturgetreue Modell eines Ackerwagens, das einst ein Stellmacher als Gesellenstück anfertigte.